Geschichte zum Brückenkopf

Bereits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhundert begann der Ausbau des Geländes am Brückenkopf zu militärischen Zwecken. Bis ins 19. Jahrhundert behielt dieser Verteidigungsstützpunkt am Südufer der Elbe seine strategisch wichtige Bedeutung zur Sicherung der Elbquerung bei Wittenberg.

Die geschichtliche Entwicklung des Geländes

um 1800 Der Rundbau und die Kasematte werden errichtet. Sie bilden den Kern der ursprünglichen Befestigung am Brückenkopf.
1842-1846 Bau der Elbbrücke
1857-1935 Das kaiserliche Herr und später die Reichswehr sind am Brückenkopf stationiert.
um 1874 Der Straßenverlauf wird östlich um das Gelände verlegt.
um 1880 In der Brückenkopfkaserne befindet sich die königliche Garnisonsverwaltung mit Wache, Pulvermagazin und Schuppen für Infanteriefahrzeuge.
vor dem I. Weltkrieg Im Nordwesten des Brückenkopfes wird ein Hafenbecken des Muldensteiner Papierhafens als Güterumschlagplatz für die Papierverarbeitung errichtet.
1918 Wittenberg hört auf Garnisonsstadt zu sein. Die Kasernen werden kurzzeitig zu Wohnzwecken und als kulturelle Einrichtungen genutzt.
1936 Wittenberg erhält seine Wiederernennung zur Garnisonsstadt. Vor dem Beginn des II. Weltkrieges sind in der Brückenkopfkaserne die Panzereinheiten der deutschen Wehrmacht stationiert.
ab 1945 Der Brückenkopf wird Kaserne der Westgruppen der sowjetischen Nachrichtentruppen der Luftwaffe. Fuhrpark von Fahrzeugen und technischen Einrichtungen halten Einzug.
ab 1990 Nach Abzug der russischen Streitkräfte (GUS) lässt die Stadt Wittenberg das Gelände bereinigen. In diesem Zug werden viele Gebäude abgerissen. Die restlichen Baulichkeiten stehen leer und sind dem Verfall überlassen.
2000 Das Gelände wird von Ehepaar Schult aus Leipzig ersteigert.
2002 Die erste Jahrhundertflut.
2006 Das Hotel wird eröffnet.
2013 Die zweite Jahrhundertflut.